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App-Tipp: Hot

Der letzte App-Tipp hier im Blog ist schon ein paar Monate alt und bevor sich das jährt, wird es allerhöchste Zeit für etwas Neues! Denn gute Software gibt es reichlich und auch die kleinen, feinen Apps, die den Alltag erleichtern und bereichern sind immer wieder einen Blick wert. Und genau so eine kleine Helfer-App möchte ich heute vorstellen: die Menüleisten-App Hot.

Der Name von Hot ist Programm, denn es handelt sich dabei um eine Anwendung für macOS, die in der Menüleiste die aktuelle Temperatur einer ausgewählten Systemkomponente oder einfach die maximale bzw. durchschnittliche Temperatur aller Sensoren im Rechner anzeigt. Zudem kann man mit Hot auch die CPU-Geschwindigkeitsbegrenzung aufgrund von thermischen Problemen einsehen.

Unterschiede zwischen Intel- und Apple-Prozessoren

Dabei funktioniert Hot sowohl auf Macs mit Intel- als auch mit den hauseigenen Apple-Silicon-Prozessoren. Auf einem Intel-Mac wird die CPU-Temperatur, eine allfällige Drosselung, das Scheduler-Limit und die Anzahl der verfügbaren CPUs angezeigt. Der Text in der Menüleiste verfärbt sich orange, wenn die Drosselung der CPU unter 60% fällt.
Auf Macs mit Apple Silicon sind diese Informationen nicht verfügbar. Zusammen mit der CPU-Temperatur zeigt Hot auf diesen Rechnern den gesamten Wärmedruck des Systems an. Der Text in der Menüleiste wird orange, sobald dieser Wärmedruck nicht nominal ist.

Das Menü von Hot in der Menüleiste

Über das Menü der App kann mit dem Befehl View all Sensors… ein Fenster mit den Temperaturgraphen für alle Sensoren auf dem Apple Silicon angezeigt werden. Dort lässt sich rechts unten die Sortierreihenfolge der Graphen anpassen und links daneben mit ein paar Checkboxen die Anzahl der Graphen einschränken.

Übersichtsfenster mit den Graphen aller Sensoren

Einstellungssache

Die Optionen von Hot sind überschaubar, aber dem Funktionsumfang der App jedenfalls angemessen. Neben einer Option, die Temperatur als Zahl in der Menüleiste neben dem Flammen-Icon anzeigen zu lassen, kann man definieren, ob die Anzeige in der Menüleiste die Farbe wechseln soll, wenn der Wärmedruck nicht mehr nominal – also zu hoch – geworden ist.

Einstellungsmöglichkeiten von Hot

Weiters gibt es Einstellungsmöglichkeiten für die Temperaturanzeige in Fahrenheit anstelle von Celsius, sowie um das Menüleisten-Icon zu verstecken. Zudem können das Aktualisierungsintervall angepasst, die Schriftart für das Menü der App geändert und der in der Menüleiste angezeigte Sensor ausgewählt werden. Wechselt man den Display Mode von Highest auf Average bekommt man in der Menüleiste anstelle der höchsten gemessenen Temperatur im Mac die durchschnittliche Temperatur über alle Sensoren angezeigt. Das entspricht vermutlich auch eher der Realität bzw. dem haptischen Eindruck, wenn man das Gerät berührt.

Fazit

Hot macht tadellos das, was es soll: es zeigt die Temperatur des Rechners in der Menüleiste an und ist eine gute Alternative zu teuren Systeminfo-Apps, sofern man bloß mit der Temperatur das Auslangen findet. Die App ist kostenlos auf GitHub erhältlich und wurde als Open-Source-Software unter der MIT-Lizenz veröffentlicht.

Kategorie: Technik

von

Technikbegeisterter Bauingenieur, Projektmanager, Mitgründer & CEO @iPROT.info, unterrichtet @FH Joanneum, lebenslang Lernender, 2-fach Vater & -Aficionado, schreibt über produktives Wissens- & Projektmanagement, insbesondere mit Obsidian

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